Vitamin D3

Ohne Vitamin D3 kein Leben

Vitamin D3 ist ein fettlösliches Vitamin, welches für unseren Körper essentiell ist. Nur ein sehr kleiner Teil des täglichen Vitamin D3 Bedarfs wird über die Nahrung (ca. 5-20%) aufgenommen, den Rest des Bedarfs muss unser Körper durch die Sonnenbestrahlung der Haut decken. Ältere Personen haben im Vergleich zu jungen Leuten den Nachteil, dass nur noch ca. 1/3 des Vitamin D3 über die Haut synthetisiert werden kann. Dies liegt daran, dass im Alter die hierfür nötigen Enzyme vermindert sind.
 
Vitamin D3

Vitamin D Mangel in der Schweiz

Das Bundesamt für Gesundheit hat eine Studie in Auftrag gegeben zur Analyse von Vitamin D3 Mangel in der Bevölkerung. Gemäss Daten zu 25-Hydroxyvitamin-D-Serumkonzentrationen (25[OH]D) in der Schweizer Bevölkerung und in angrenzenden Ländern ist davon auszugehen, dass etwa 50% der Bevölkerung eine 25(OH)D-Konzentration von weniger als 50 nmol/l und weniger als 30% der Bevölkerung eine 25(OH)D-Konzentration über 75 nmol/l aufweisen. Es wird klar empfohlen diesen Mangel durch Präparate aus der Apotheke zu beheben.

Wirkung von Vitamin D

Vitamin D wird im Fachjargon auch als Cholecalciferol bezeichnet und spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau. Ein Mangel an Vitamin D führt besonders bei älteren Menschen zu Knochenschwund und damit verbunden auch zu Brüchen.
 
Vitamin D3 trägt neben der Aufgabe für die Aufnahme und Verwertung des Calciums und damit der Erhaltung einer normalen Knochenmasse viele weitere Funktionen. Auch die Muskelfunktion und das Immunsystem brauchen Vitamin D3 in ausreichender Menge. Erforscht wird zur Zeit auch der Zusammenhang zwischen Depression und einem Mangel an Vitamin D3.
Einer britischen Studie zufolge ist eine Unterversorgung mit Vitamin D auch häufig mit einer krankhaft nachlassenden Gehirnleistung im Alter verbunden. Zudem leiden ältere Menschen mit Vitamin D-Mangel häufiger unter kognitiven Beeinträchtigungen, Angst und Depressionen.

Unterschied bei der Bildung von Vitamin D Sommer versus Winter

In den Wintermonaten ist der Anteil an UV-B Strahlen gering, so kommt es, dass besonders über die Wintermonate ein Grossteil der Bevölkerung an einem Vitamin D3 Mangel leidet. Die Reserven ziehen wir aus dem Fettgewebe, da es sich beim Vitamin D3 bekanntlich um ein fettlösliches Vitamin handelt. In den Sommermonaten reicht jedoch bereits eine kurze Sonnenbestrahlung aus um uns genügend mit Vitamin D3 zu versorgen. Gleichzeitig bildet die Haut im Sommer zum Schutz vor Strahlung die Sommerbräune über Melanin. Die Bräune schützt uns nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor einer Überdosierung von Vitamin D, weil das Melanin in der Lage ist, UV-B Strahlung in der Wellenlänge von 290-320 nm zu absorbieren und damit kein weiteres Vitamin D3 gebildet wird.

Bildung durch Sonnenlicht

Verantwortlich für die Vitamin-D3-Bildung durch Sonnenexposition ist der UV-B-Anteil im Sonnenlicht. Diverse Faktoren beeinflussen die Lichtintensität und die letztendliche Vitamin-D3-Bildung in der Haut, wie z. B der Sonnenstand, die Höhe über dem Meeresspiegel, die Beschaffenheit der Erdoberfläche, die Bewölkung, Smog oder das Ozon. Fensterglas absorbiert nahezu alle UVB-Anteile im Sonnenlicht und Sonnencreme behindert die Vitamin-D3-Produktion bereits bei LSF 8 um mehr als 97 %. Ein Solarienbesuch ist in der Regel nicht förderlich, da die Haut hier meist mit UV-A- und nicht mit UV-B-Licht bestrahlt wird.

Vitamin D3 in Lebensmitteln

Zur Vitamin D-Versorgung tragen einige fettreiche Lebensmitteln bei, wie zum Beispiel Makrele, Lachs, Thunfisch, Rotbarsch, Leber, Eigelb, Butter, Rahm, sowie auch Champignons, Steinpilze und Pfifferlinge. Über die Nahrung jedoch können nur bis zu 20 Prozent des täglichen Bedarfs gedeckt werden.

Vitamin D3 für Babys und Kleinkinder

Jedes Baby in der Schweiz sollte die ersten Monate seines Lebens zusätzlich mit Vitamin D versorgt werden. Vitamin D ist verantwortlich für die Aufnahme von Calcium in die Knochen und Zähne Ihres Babys. Da Säuglinge in den ersten Monaten nicht der Sonne ausgesetzt sind, ist ihre Haut auch nicht in der Lage eigenes Vitamin D zu bilden. Das Bundesamt für Gesundheit hat 2012 Empfehlungen herausgegeben für Supplementation von Vitamin D.

Vitamin K in Nahrungsergänzungsmitteln

Viele Nahrungsergänzungsmittel kombinieren Vitamin D, mit Vitamin K oder Calcium um einen noch besseren und stärkeren Effekt für den Erhalt unserer Knochen zu erzielen.